Dienstag, 11. Oktober 2016

Tag 3 in der Frauenklinik West in Pasing

Die Nacht habe ich recht gut geschlafen, wenn man bedenkt, dass ich auf dem Rücken schlafen musste. Denn so gut es mir auch ging, auf dem Bauch schlafen geht nach einer solchen OP nochmal nicht.

Mittwoche früh bei der Visite habe ich mal recht forsch angefragt, ob ich denn heim dürfte. Der Blick der Ärztin war köstlich. Ich vermute, dass ein Alien, welches plötzlich vor ihr steht, auch nicht komischer angeschaut wird. Ihre Reaktion war zu erwarten: Natürlich nicht. Sie bleiben bis mindest. Freitag hier und selbst das ist eher optimistisch.

Man kann ja mal fragen.Also blieb ich brav in der Klinik. Über den Tag verteilt tappste ich auf dem Flur auf und ab. Der Kreislauf will ja in Schwung kommen. Aufgrund dessen das ein Faden recht straff verknotet war, muss ich leicht nach vorn übergebeugt gehen. Beim aufrichten hatte ich das Gefühl jetzt reißt gleich was. Es war ungefährso, als wenn mich dauerhaft jemand ganz arg in den Bauch zwickt. Das waren aber auch schon meine Wehwehchen.

Das Essen in der Klinik ... naja ... 1 Stern wird die Küche nie im Leben ergattern. Mittag gab es Spinat, Rührei und Kartoffelstampf.  Esse ich normal sehr gerne. Nach 2 Gabeln war ich bedient. Ich habe mir von meinem Mann am Nachmittag ein belegtes Brot mitbringen lassen. Ist zwar todeslangweilig, aber wesentlich schmackhafter.

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